Effektiver Umgang mit Ihrer Energie - achtsam, individuell, selbstbestimmt
Nach einer Krebserkrankung bleibt Erschöpfung oft bestehen – auch dann, wenn die medizinische Behandlung längst abgeschlossen ist. In vielen Fällen handelt es sich um eine sogenannte tumorassoziierte Fatigue – eine Form von Erschöpfung, die körperlich, kognitiv und emotional spürbar ist und sich deutlich von Alltagsmüdigkeit unterscheidet. Viele Betroffene berichten, dass sie ihre Belastungsgrenzen nicht mehr so zuverlässig einschätzen können wie früher. Schon kleinere Anforderungen – ein Gespräch, ein Arbeitstag oder ein Familientreffen – können zu spürbarer Erschöpfung führen.
Energiemanagement im Coaching bietet einen strukturierten, verständnisvollen Raum,
- um die eigene Energie neu kennenzulernen,
- individuelle Ressourcen achtsam zu nutzen,
- und ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben im Einklang mit den eigenen Kräften zu gestalten.
Fatigue verstehen – Energiebilanzen neu denken
Fatigue ist keine gewöhnliche Erschöpfung.
Sie folgt eigenen Dynamiken, oft unabhängig von Aktivitätsniveau oder Schlafqualität, und lässt sich nicht „wegtrainieren“.
Im Coaching erkennen wir Fatigue als reale, ernstzunehmende Dimension – und entwickeln daraus individuell passende Strategien für den Alltag.
Coaching-Schwerpunkte im Umgang mit tumorassoziierter Fatigue
Pacing und Energy Management
Pacing bedeutet, Aktivitäten und Ruhezeiten so zu gestalten, dass Überforderung und Erschöpfung möglichst vermieden werden.
Im Coaching entwickeln wir alltagstaugliche Strategien wie:
- Priorisierung von Aufgaben ("Was ist heute wirklich wichtig?")
- Strukturierung von Aktivitäten in Energie-freundlichen Intervallen
- Achtsames Setzen von Pausen und Mikro-Erholungszeiten
- Flexible Anpassung an Tagesform und Energiekurve
Anerkennung und Umgang mit Grenzen
Energiemanagement bedeutet nicht, immer „mehr“ leisten zu wollen – sondern, die vorhandene Energie bewusst und respektvoll zu nutzen.
Im Coaching reflektieren wir den Umgang mit Leistungsansprüchen, mit Schuldgefühlen bei Erschöpfung und mit der Kunst, "Nein" zu sagen – ohne Selbstwertverlust.
Gestaltung eines neuen Aktivitätsrhythmus
Ein veränderter Energiehaushalt verlangt oft neue Tagesstrukturen:
- flexible Aktivitätsplanung,
- Integration von Regenerationszeiten,
- bewusster Wechsel von Belastung und Entspannung.
Ziel ist eine Tagesgestaltung, die weder überfordert noch passivisiert, sondern Stabilität und Lebensqualität fördert.
Emotionale Begleitung bei Energiethemen
Fatigue betrifft nicht nur den Körper – sie wirkt auf Selbstbild, Rollenverständnis und emotionale Stabilität.
Im Coaching schaffen wir Raum für Trauer, Akzeptanz und Neuorientierung – und fördern eine Haltung realistischer Selbstfürsorge.
Zielsetzung des Coachings
Ziel ist nicht Leistungssteigerung, sondern die Entwicklung tragfähiger Strategien zur Selbstregulation – und die Fähigkeit, eigene Grenzen achtsam zu erkennen und zu respektieren.